Entwicklungsprojekte

Neben der Begutachtung und Optimierung von PV-Anlagen liegt ein weiterer Schwerpunkt bei der (Weiter-)Entwicklung von photovoltaischen Anwendungsgebieten, vorrangig mit Nachführung und teilweise auch mit Speichertechnologien und einem entsprechenden Energiemanagement.

"noise-to-energy-converter"

Sie werden immer lauter, die Stimmen, die von einer Verschwendung von Land und steigender Versiegelung von Grünflächen im Zusammenhang mit Photovoltaik-Projekten sprechen. Und sie haben Recht! Warum fangen wir nicht mit der Nutzung der vorhandenen urbanisierten/versiegelten Flächen an, um unseren Energie zu gewinnen? Warum nutzen wir nicht synergetische Effekte um Energiegewinnung, Urbanisierung, steigende Mobilität und zum Beispiel den Schutz des Menschen vor Lärm von Autobahnen und Bahnstrecken miteinander zu kombinieren?

 

Bleiben wir bei dem Beispiel Lärmschutz:

Verkehrswege und Wohngebiete passen in der heutigen Zeit nicht mehr zusammen. Da sich aber weder das Eine noch das Andere einfach verlagern lassen, müssen Abgrenzungen geschaffen werden, die Lärmschutzwände. Nicht jede Gemeinde hat dabei die nötigen Mittel um hierbei den Wünschen aller Parteien gerecht zu werden. Warum also nutzen wir nicht diese Zone zwischen Verkehrsweg und Wohngebiet um auf der einen Seite den Anwohnern einen Lärmschutz zu gewähren und auf der anderen Seite der Gemeinde eine Nebeneinkunft zu generieren? Die Lösung einer photoaktiven Lärmschutzwand ist dabei alles andere als neu, allerdings entsteht der eigentliche Clou erst durch die Verwendung eines ökonomisch sinnvollen Nachführsystems.

  1. der Verlauf der Lärmschutzwand ist nicht relevant
  2. nachts geben die Solarmodule einen zusätzlichen Lärmschutz, da sie entsprechend ausgerichtet werden können
  3. das nachgeführte PV-System generiert den maximal möglichen Ertrag (Gewinn)
  4. die Kosten der Lärmschutzwand verringern sich
  5. Die Energieproduktion ist in direkter räumlicher Nähe zum Energieverbraucher

 

Diese Anwendungsmöglichkeit wurde durch das Ingenieurbüro Zeugner im Auftrag der Firma TecnoSunSolar Systems AG (jetzt TSS Solar GmbH) im Rahmen des Projektes "EcoWall" entwickelt. Dabei kommen stahlseilgetriebene Nachführgestelle vom Typ EcoChamp ST2000 in linearer Anordnung zur Anwendung.

Das MAREP-Projekt

Aufgrund langjähriger Erfahrungen mit der Energieversorgung in abgelegenen Teilen der Welt und immer wiederkehrenden Hilfeleistungen in Gebieten mit sehr hoher Sonneneinstrahlung bei gleichzeitig schwieriger Strom- und/oder Kraftstoffversorgung für Aggregate, lag die Entwicklung eines universalen und verlässlichen Energieversorgungssystems auf Basis des photovoltaischen Effektes nahe.

 

Das daraus entstandene MAREP-Projekt (mobile autonomic renewable energy pack) soll dabei die Möglichkeiten aufzeigen, wie auch in den abgelegensten Winkeln der Erde, mit Hilfe unserer natürlicher Ressourcen eine einfache und dennoch zuverlässige Energieversorgung aufgebaut werden kann. Ohne logistische Folgeversorgung und mit einem hohen Grad an Autonomie bietet das MAREP-Konzept völlig neue Flexibilität bei militärischen und nicht-militärischen Hilfeleistungen und in Einsätzen. Die damit einhergehende Unabhängigkeit der unterstützten Region von fest installierter Infrastruktur oder notwendiger Devisen zur Versorgung der Energieerzeuger, wie bei bisherigen Stromerzeugern, gibt diesem Konzept eine besondere Bedeutung in puncto Nachhaltigkeit.